Ein zeitiges Tor für den FSV in Spielminute 7. Kenneth Mierendorf wird unsanft im Strafraum gestoppt, den fälligen Elfmeter verwandelt Kenneth mühelos. Beide Teams nun mit hochkarätigen Chancen. Der Oelsnitzer Röhling überwindet ganz stark die Treuener Abwehr, schießt aber das Leder weit über das Treuener Tor. Ausgleich in der 34. Spielminute zum 1:1. Auslöser, ein Freistoß für Oelsnitz. Die auftretende Hektik, weil Treuen den Ball nicht wegbekommt, nutzt Swen Baumann zum 1:1. Aber Treuen reagiert darauf mit einem schnellen Konter. Nils Rausch trifft traumhaft ins kurze Eck zum 2:1 für Treuen. Die Gastgeber hatten die erste Halbzeit etwas mehr vom Spiel, die Treuener dafür mehr Zählbares. Auch in der zweiten Hälfte gibt es straffe Zweikämpfe, die unter den zahlreichen Zuschauern (315) laut dokumentiert wurden. Dann der Schock für Treuen. Damisch muss vom Platz. Dennoch gibt Treuen nicht auf und es gibt weiter Chancen auf beiden Seiten. Dann Rot für Oelsnitz, Heydeck muss nun gehen. 10 gegen 10 nun auf dem Platz. Dann wird es bunt. Auch Mierendorf muss vom Platz mit gelb/rot. 10 gegen 9 heißt es nun in diesem Vogtlandderby. Nun ist die Erschöpfung groß auf beiden Seiten. Man sieht es den Spielern an. Fehlpässe, die auf beiden Seiten kraftlos geführt werden. Chancen werden nicht umgesetzt. Danny kann zweimal mit Glanzparaden den Stand halten. Doch in der 81. Spielminute hat auch ein starker Danny Stiller keine Chance, dass 2:2 steht.
Dass noch ein Strafstoßtor den Gastgeber in der 90. Spielminute durch Nils Winkler in die Karten spielt, ist am Ende einfach nur schade für unser Team. Geil gekämpft.
Stimmen zum Spiel:
Jens Starke: Es war ein schwieriges Spiel. Treuen hat alles dafür getan, um den letzten Strohhalm zu ergreifen. Wir hatten unsere Probleme, dennoch hat unsere Mannschaft zweimal einen Rückstand aufgeholt und nicht aufgegeben, und deswegen denke ich war es hinten raus ein verdienter Sieg.
Jens Degenkolb: Ich denke, das war ein gutes Derby. Es war alles dabei, viele Emotionen, die Zuschauerzahl war positiv. Trotz der Platzverweise bin ich der Meinung, dass es kein unfaires Spiel war. Die Platzverweise gehen in Ordnung. Ich bin enttäuscht, wir wussten alle, um was es heute ging. Unter dem Strich sehe ich nur das Positive. Wir haben einen FSV gesehen, der aus dem letzten Loch gepfiffen hat, aber selbstbewusst aufgetreten ist. Ich habe einen A-Jugendlichen, unseren Christoph Leipoldt, der eine Bomben-Partie abgeliefert hat und sogar das mögliche 3:1 auf dem Fuß hat. Mit Spielern von der zweiten Mannschaft, die hier eine überragende Arbeit leisten. Es fehlt uns momentan das Quäntchen Glück, das sich Oelsnitz so feiern lässt ist etwas unverständlich, aber so ist der Sport, das müssen wir akzeptieren.
Nächste Woche gibt es das letzte Heimspiel gegen den Tabellenersten Rabenstein. Und an diesem Tag bleiben wir bestimmt lange sitzen, egal wie es ausgeht. Ich freu mich drauf. Seit ihr dabei????