Im letzten Testspiel des FSV Treuen gegen den Landesligisten Lößnitz gab es ein deutliches 1:6. Nach einem Elfmeter gingen die Gäste in Minute 16 durch Henrik Jochmann in Führung. Der Ausgleichtreffer durch Bitterbier (33. Min) brachten zeitweise die Treuener sogar in eine spielbestimmende Phase. Doch nach einigen missglückten Versuchen der Gastgeber und die gut funktionierenden Abseitsfallen der Gäste (Abseitstor) setzen sich dann die Landesligisten souverän durch.
Doch hier von Anfang an.
Lößnitz im Vorwärtsdrang, Treuen wird gebremst. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Lößnitz versucht es mit schnellen Konter nach vorn, auf der anderen Seite leichtes festhalten an Mierendorf, dieser macht den Freistoß selber, aber Alexander Schulze kann diesen Knaller parieren und beim nachfassen sichern. Tor für Treuen, aber die Fahne des Offiziellen war oben. Schade, sehr schön herausgespielt. In der 14. Spielminute stoppt Dominik Knobloch einen Lößnitzer Spieler, den Elfer tritt Henrik Jochmann dezent rein. Treuen hätte auch können, doch entweder klappte die Umsetzung nicht, oder die Abseitsfalle der Gäste klappte perfekt. Verdient der Ausgleich in Minute 34. Dolle war sich nicht sicher ob er aus diesem Winkel trifft, überlässt Bitterbier die Flanke und der Ausgleich steht. Der Stand aber nur wenige Minuten, wieder hilft ein Standard für die Gäste aus Lößnitz um in Führung zu gehen. Den Elfmeter schließt erneut Henrik Jochmann. Dann setzt starker Regen ein. Das nutzen die Lößnitzer, innerhalb weniger Minute liegt der FSV 1:4 hinten. Torschütze zwei Mal Cedric Graf. Die erste Halbzeit zeigt deutlich dass man sich jede Minute konzentrieren muss und sich nicht mit Geplänkel aufhalten solle und das gerade gegen einen Top Gegner der Landesliga. Lößnitz macht dies konsequenter und erntet dafür die Tore. Zum Start der zweiten Hälfte die Gäste im ruhigen Spielaufbau. Und das zeigt Früchte, das 1:5 durch Marcel Becher in Minute 57. Zum Schlusspfiff setzt der starke Marcel Becher noch einen drauf zum 1:6 Endergebnis.
Stimmen zum Spiel.
Jens Degenkolb: Es war der erwartete schwere Test den wir mit Absicht gewählt haben. Wir haben das in der ersten Halbzeit ziemlich gut gemacht. Unsere Chancen aber schlecht genutzt uns die Elfer rein schustern lassen. Danach haben wir gemerkt dass wir in die alte Hierarchie zurückfallen und sobald die launische Diva auf dem Platz steht wird es schwer Fußball zu spielen, ob jetzt mit oder gegen den Ball. Wenn dann die Mannschaft irgendwo nicht mehr funktioniert wird es schwer. Bei einfachen Gegnern vielleicht, aber nicht gegen eine Mannschaft wie Lößnitz die sehr gute Qualität in ihren Reihen haben und dies konsequent ausnutzen. Dann kommt auch so ein Ergebnis zustande. So ein Team lässt sich da 90 Minuten nicht aus der Ruhe bringen und zieht das durch, auch wenn wir am Anfang zeitweise sogar das Spiel beherrscht haben. Unser Problem ist immer wieder, wenn wir nicht als Mannschaft agieren, gegen wen auch immer, wird es immer schwer werden. Da müssen wir den Hebel ansetzen und wir haben auch heute wieder etwas mitgenommen. Wir haben gesehen wer auch im Team eine gewisse Willensstärke mitbringt.
René Klingbeil Lößnitz: Erst einmal Danke das wir hier auf diesem schönen Platz spielen durften. Wir haben zu 80% das geschafft was wir wollten. Natürlich sind wir auch in der Vorbereitung wie ihr, wir hatten Gesten ein Spiel und da melden sich auch die Knochen. Die Elfmeter haben uns sehr zugesprochen. In der zweiten Hälfte haben wir ruhigen Fußball gespielt. Wir wünschen dem FSV für das Projekt Wiederaufstieg viel Erfolg.
Achtung, morgen zum Sonntag das Pokalspiel der Zweiten gegen Tirpersdorf.